Dieser Artikel beschreibt das empfohlene Vorgehen für ein Update von einer Vorgängerversion des WorkflowPortal auf die Version 4.x. 


Wichtiger Hinweis zur Version 3.x

Bitte beachten Sie, dass die Version 3 des WorkflowPortal mit seiner Silverlight-Oberfläche nur noch bis Q2/2020 supported wird. Wir empfehlen daher dringend, das Update auf die Version 4 einzuplanen.


Technischer Hintergrund

Mit der neuen Oberfläche und den neuen Funktionen sind zwangsläufig wichtige und umfassende Änderungen in Technologie sowie Konfiguration notwendig geworden. Beispielsweise wurde die Datenhaltung angepasst, um die Aufgaben in der HTML-Oberfläche performant und zielgerichtet anzeigen zu können. Änderungen wurden zudem im Administrationsbereich vorgenommen, wo sich Speicherorte und -strukturen geändert haben.


Vor diesem Hintergrund erfordert das Update auf die Version 4.0 einerseits die Migration von bestehenden Datenstrukturen und andererseits eine genaue Prüfung der übernommenen Daten und Konfigurationen. Dies ist in dem Umfang einmalig erforderlich und fällt für Updates auf nachfolgende Versionen 4.x nicht mehr an.


Systemvoraussetzungen

Die Systemvoraussetzungen haben sich nur minimal geändert. Es muss zusätzlich die Systemkomponente "Microsoft Visual C++ 2017 Redistributable" installiert sein. Außerdem wurde der Mindest-Arbeitsspeicher auf 16 GB RAM erhöht.


Testszenarien während der Entwicklung

Für die Entwicklung des WorkflowPortal 4.x haben wir unsere Teststrukturen vollständig umgestellt und umfassende Testfälle in unterschiedlichen Testumgebungen vorbereitet und durchgeführt. Eine Version verlässt das Haus erst, wenn alle vorhandenen Testfälle erfolgreich abgeschlossen werden konnten. So wollen wir sicherstellen, dass vorhandene Funktionen weiterhin genutzt werden können und sich keine unerwarteten Fehler einschleichen.


Testsystem wird dringend empfohlen

Für ein Update auf das WorkflowPortal 4.x empfehlen wir trotz unserer intensiven Tests und Vorbereitungen dringend ein Vorgehen in 2 Stufen:


  1. Vorbereitung oder Nutzung eines Testsystems mit Livedaten für Update und Tests
  2. Update des Livesystems erst nach erfolgreichen Tests auf einem Testsystem


Falls ein Testsystem noch nicht vorhanden ist, lässt sich dieses über 2 Wege für ein nachvollziehbares Update-Szenario vorbereiten:


  1. Duplizierung des vorhandenen Livesystems auf VM-Basis, Umbenennung des Servers (Achtung: Bitte erst nach Rücksprache durchführen, da hier Faktoren wie E-Mail-Postfächer und andere Datenübernahmen eine Rolle spielen können!)
  2. Bereitstellung eines neuen Systems durch den Kunden, Installation der alten Komponenten durch Upload24, Übernahme der Livedaten für Update und Tests


Ein Testsystem empfehlen wir grundsätzlich auch für die Umsetzung und Tests neuer Anwendungsfälle und Anforderungen. Nur so lassen sich ungeplante Auswirkungen auf den Livebetrieb verhindern.


Für ein separates, nicht live genutztes Testsystem werden keine Lizenzkosten fällig. Software und Lizenzen stellen wir zur Verfügung. Direktkunden zahlen jährlich nur 50% der normalen Jahreswartung für die Komponenten des Testsystems.


Ausweichmöglichkeit

Sollte es keine Möglichkeit für ein Testsystem geben, muss das Update notgedrungen direkt auf dem Livesystem durchgeführt werden. Hierfür ist kundenseitig vor dem Update ein Backup des Livesystems zu erstellen, das im Falle eines Problems wieder eingespielt werden kann.